Praktikumsbericht
Leitfaden für den Praktikumsbericht im Arbeitsbereich Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung
Über das obligatorische, berufsfeldbezogene Praktikum ist ein Praktikumsbericht anzufertigen. Dieser kann im Arbeitsbereich Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung eingereicht werden, wenn das Praktikum in Einrichtungen und Organisationen absolviert wird, die sich mit (migrations-)gesellschaftlicher Pluralität und Differenzverhältnissen sowie Internationalität auseinandersetzen. Dazu zählen besonders Einrichtungen, die sich auf Aufgaben spezialisiert haben, die in Bezug zu Migration, Diversität und (Anti-) Diskriminierung stehen.
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Download des Leitfadens hier.
1. Ziel des Praktikumsberichts
Der Praktikumsbericht dient der Reflexion eigener Erfahrungen in professionellen Handlungsfeldern auf der Basis wissenschaftlicher Kenntnisse. Deshalb sollte eine Fragestellung, die aus dem Arbeitsfeld heraus entsteht, mit Hilfe wissenschaftlicher Literatur bearbeitet werden. Zudem sollte die Frage danach, welche Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium Anwendung finden und welche überfachlichen Qualifikationen eingesetzt werden konnten, bei der Abfassung des Berichts Beachtung finden.
2. Umfang und Form
Der Praktikumsbericht ist ein wissenschaftlicher Text auf der Basis von Literatur und entspricht den Standards wissenschaftlicher Arbeiten (Gliederung, Quellenangaben, Diskursivität, Bibliografie, etc.).
Der Bericht hat in der Regel einen Umfang von 10 bis max. 20 Seiten. Institutionsinterne Tätigkeitsnachweise, Zeitungsartikel, Broschüren, etc. zählen nicht als Teile des Berichts, können aber als Anhang hinzugefügt werden.
Auf dem Deckblatt sind folgende Informationen anzugeben:
- Praktikumsstelle (Name, Adresse und Ansprechpartner*in)
- Zeitraum und Dauer des Praktikums
- Name
- Matrikelnummer
- Aktuelle Anschrift / Email-Adresse
- Studiengang und Fächerkombination
- Semesterzahl
3. Aufbau und Inhalt
Der Praktikumsbericht besteht aus vier Teilen:
Institutionenprofil:
a) Wie ist das jeweilige pädagogische Arbeitsfeld allgemein strukturiert? Historische und gesellschaftliche Kontextualisierung des Arbeitsfeldes (Geschichte, Aufgaben, Ziele, rechtliche Grundlagen, etc.). Welche typischen Herausforderungen für pädagogisches Handeln lassen sich auf der Basis entsprechender erziehungswissenschaftlicher Literatur (z.B. Krüger et. al 2012) für das Handlungsfeld beschreiben?
b) Wie lässt sich vor diesem Hintergrund die ausgewählte Praktikumsstelle beschreiben und einordnen? Portrait der Praktikumsstelle (Organisationsstruktur, Finanzierung, Standort, Mitarbeiter*innenzahl und -qualifikationen, Teilnehmende/Klient*innen, etc.), vor dem Hintergrund der zuvor reflektierten arbeitsfeldtypischen professionellen Herausforderungen.
Tätigkeitsbeschreibung:
Kurze Darstellung Ihrer Tätigkeiten: Struktur, Funktionen, Routinen, Abläufe. Bitte verzichten Sie auf reine ‚Erfahrungsberichte‘ oder die Schilderung von Tagesabläufen. Erfahrungen können in reflektierter Form einfließen.
Reflexion – systematische Analyse der Praktikumserfahrungen
Wissenschaftliche Reflexion einer Fragestellung, die sich auf das Handlungsfeld bzw. ein wahrgenommenes Handlungsproblem in diesem Feld bezieht. Auf der Grundlage der Fragestellung können Beobachtungen im Praktikum dargestellt und Herausforderungen wissenschaftlich reflektiert und kritisch diskutiert werden.
Transfer – Verbindung von Praktikum und Studium
An welche Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium und welche überfachlichen Qualifikationen konnten Sie im Praktikum anknüpfen?
Welche Bedeutung hat das Praktikum für Ihre weitere Gestaltung des Studiums und ggf. Ihre beruflichen Perspektiven?
4. Anlagen
Dem fertigen Praktikumsbericht ist die Praktikumsbescheinigung beizufügen (online erhältlich).
Der Praktikumsbericht sollte max. ein Semester nach Absolvierung des Praktikums eingereicht werden.
Stand März 2020
Quellen:
Krüger, Heinz-Hermann/ Rauschenbach, Thomas (Hrsg.) (2012): Einführung in die Arbeitsfelder des Bildungs- und Sozialwesens. 5. Überarbeitete Auflage. Stuttgart.